Die wichtigsten Unterschiede zwischen Hundetrainer und Hundeverhaltensberater

Hundewissen Die wichtigsten Unterschiede zwischen Hundetrainer und Hundeverhaltensberater

Unterschiede einfach erklärt

🐾 Hundetrainer oder Hundeverhaltensberater: Unterschiede, Aufgaben & Tipps zur Wahl

Den Unterschied zwischen Hundetrainer und Hundeverhaltensberater zu kennen, ist ein wirklich spannendes Thema. Je klarer du als Hundehalter weißt, was dich erwartet, desto besser kannst du entscheiden, welche Unterstützung für deinen Hund die richtige ist. Wenn du eine Ausbildung machen möchtest, erkennst du so, welche Weiterbildung wirklich zu dir und zu deiner Leidenschaft passt.

🐶 Was macht ein Hundetrainer?

Tierschutzqualifizierte Hundetrainer, die das Wohl und die Bedürfnisse des Hundes in den Mittelpunkt stellen, arbeiten mit positiver Verstärkung. Egal, ob das Signal „Platz“, „Leg dich“ oder „Down“ heißt – erwünschtes Verhalten wird belohnt, z. B. mit Futter, Spielzeug, Lob oder gemeinsamem Spiel.

Ein Hundetrainer unterstützt also vor allem beim Aufbau von Signalen, bei Beschäftigung und Erziehung – etwa bei Leinenführigkeit oder Rückruf. Also überall dort, wo der Hund gelerntes Verhalten gezielt zeigen soll. Auch spezialisierte Hunde wie Rettungs-, Lawinen- oder Spürhunde sowie Apportierhunde bei der Nachsuche arbeiten mit klar aufgebauten Signalen.

🐾 Was macht ein Hundeverhaltensberater?

Ein Hundeverhaltensberater setzt dort an, wo Verhalten nicht nur trainiert, sondern in seinen Ursachen genauer verstanden werden muss – besonders bei auffälligem oder problematischem Verhalten wie Angst, Aggression, starkem Kontroll- oder Zerstörungsverhalten sowie Stereotypien. Dazu gehört eine gründliche Bestandsaufnahme von Vorgeschichte, Genetik, Haltungsbedingungen, Bindungsmustern und Gesundheitszustand.

Das Ziel ist klar: die Ursache erkennen, statt nur die Symptome zu behandeln – damit Hund und Halter langfristig profitieren.

🔄 Training und Verhaltensberatung sind jedoch selten trennbar!

Viele Kunden wenden sich mit allen Themen sowohl an Hundetrainer als auch an Verhaltensberater. Jeder, der mit Hunden arbeitet, sollte daher generell umfassende Kenntnisse über Hundesprache und Bedürfnisse haben. Denn wenn Verhalten nur unterdrückt wird, bleibt die Ursache bestehen und das Problem taucht später wieder auf.

Ein Beispiel: Ein Hund reagiert an der Leine reaktiv auf andere Hunde – er zieht, bellt oder zeigt Aggression. Auf den ersten Blick wirkt das wie ein Trainingsproblem („Er soll lernen, ruhig zu bleiben“). Doch oft steckt mehr dahinter: schlechte Erfahrungen, Unsicherheit oder Überforderung.

🧩 Verantwortungsvoll handeln – Grenzen kennen

Ganz wichtig: Egal ob Hundetrainer oder Verhaltensberater – beide Berufsgruppen sollten ihre fachlichen Grenzen kennen und anerkennen. Nicht jeder Hund mit auffälligem Verhalten braucht Training, sondern auch eine medizinische Abklärung.

Ein Beispiel: Ein Hund ist apathisch, zieht sich zurück, frisst kaum oder zeigt starkes Meideverhalten. In solchen Fällen wäre es nicht zielführend, ihn mit Beschäftigung „aufzumuntern“ oder Spaßtraining zu aktivieren.
Das wäre, als würde man zu einem depressiven Menschen sagen: „Geh doch joggen, dann wird’s schon besser.“

💬 Zum Schluss

Wenn du Fragen hast oder selbst darüber nachdenkst, dich in einem dieser Bereiche ausbilden zu lassen, melde dich gern!

In der Hundepfotenakademie bieten wir beide Ausbildungen an:

❤️ in einer starken Kombination aus Theorie, Praxis und mit ganz viel Herz für Mensch und Hund!

Illustration: Hundepfote
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